Freitag, 18. September 2009

Update aus der Wüste



Es ist fast wider eine Woche vorbei und ich dachte mir es ist eine gute Gelegenheit einen kurzen Beitrag zu schreiben. Mal schauen wie kurz er denn wirklich wird ;-)

Letztes Wochenende ging es wieder raus in die Natur mit dem Arizona Outdoor Club. Der Ausflug der anstand war das sogenannte Salt River Tubing. Morgens um 8 ging es los, Mads, Daniel und ich treffen uns vor dem Apartmentkomplex und gehen zum McDonalds wo der Treffpunkt ist. Wir kommen an und wollen eigentlich in die Autos steigen, als Daniel zum fahrer mein: "Fahr mich bitte nach Hause ich komm doch nicht mit." (Grund dafür ist, dass wir am Freitag Abend auf ner Party waren und er wohl etwas mehr getrunken hat als ihm gut getan hätte :-D)
Mads und ich finden die ganze sache ziemlich witzig und Daniel verpasst den Spaß. Der ganze Spaß besteht darin, dass man mitten ins nirgendwo mit einem aufgeblasenen Autoreifen in der Nähe des Flusses ausgesetzt wird und mit dem Autoreifen dann bis zum Abholpunkt, der flussabwärts liegt, sich einfach treiben lässt. Wir leihen uns also diese Reifen aus und setzten uns in den Bus. Ein abenteuerlich umgebauter Schulbus der nen neuen Anstrich bekommen hat und bei dem die Bänke umgebaut wurden, so dass man 90° zur Fahrtrichtung sitzt. Sicherheitsvorkehrungen kennt man hier wohl nicht, denn ich entdecke in dem Bus keinen einzigen Gurt mit dem man sich anschnallen kann und es geht dann los. Der Busfahrer fährt wie einer der durchgeknallten Busfahrer in Tübingen und ich denke mir: " Gut das Daniel nicht mitgekommen ist, sonst wäre es ihm hier hochgekommen.". Generell muss ich sagen das viele Amis fahren wie bekloppt und Geschwindigkeiten und Abstände anders einschätzen als wir in Europa.
Am Fluss angekommen treffen wir die anderen Leute des AOC, ich schmeiße den Autoreifen ins Wasser und mache den ersten Schritt im Wasser. Der fluss kommt aus den Bergen und ist somit im Vergleich zur Umgebung so .....kalt das ich erstmal garnicht weitergehen will. Danach siegt aber der kleine Schwabe in mir und was ich bezahlt habe das probier ich auch aus. Also setzte ich mich in den Reifen und es geht los, an die kälte von unten und die Sonne von oben die einen aufheizt gewöhnt man sich recht schenll und es wird einfach nur ein entspannender 3,5 Stunden trip auf dem Fluss. Im Vorfeld wurde uns schon gesagt, was zu trinken mitzubringen, also haben wir typisch studentenmäßig ein paar Dosen, des in älteren Beiträgen schon erwähnten Keystone light besorgt und "genießen" das Bier auf dem Fluss. Wer schon in den USA war weiß, das trinken in der Öffentlichkeit ein absolutes no go ist und man dafür im Knast landen kann, hier auf dem Fluss scheint das ganze nicht zu gelten, denn so ziemlich jeder schippert hier mit Bier den Fluss runter. So vergeht eine Stunde und wir treffen auf ein paar Stromschnellen, in denen Mads Bier sich mit dem Flusswasser vermischt und er so danach auf dem Trockenen sitzt und nun zu Wasser greifen muss.
Eine weiter stunde und ein paar "Stromschnellen" später, an denen wir uns wieder den Hintern an ein oder 2 Steinen anschlagen, treffen wir eine Familie die free beer anbietet. Mads paddelt rüber holt sich ein mexikanisches Bier ab, in das die mexikanische Frau irgend nen Cocktail reingeißt und das ohnehin nicht so gute Bier nun total versaut und man das ganze Zeug eigentlich nur noch in den Fluss gießen kann. Die Geheimzutat, die den anderen Leuten anscheinend schmeckt (außer mir und Mads), ist ein Tomatencocktail mit Tabasco und Limette. Ich frage mich wie man auf diese Idee kommen kann, na ja that's the US. Das ist so mein Motto in den letzten Wochen geworden. Es gibt eben viele Dinge die hier eben anders laufen als in Deutschland.
Hier ist ein Foto von meinem Sonnenbrand den ich mir beim Salt river tubing geholt habe, weil ich genie vergessen habe meine Schultern mit Sonnencreme einzureiben.
Was andere Foto zeigt mein Frühstück von heute. Diese bunten Kugeln, sind wohl nicht was beste was ich meinem Körper antun kann, aber der Zucker der da drinnen ist weckt mich einfach auf. Wer genau hinschaut merkt auch, dass jede Kugel zweifarbig ist (ich liebe Chemie). Generell stehe ich im Supermarkt immer vor diesem riiiiiiiiiiesigen Regal mit, wie es heir so schön heißt Cereals. Die Auswahl ist groß und eigentlich weiß ich nie was ich nehmen soll und es geht dann meistens nach dem ene mene mu prinzip und ich schnapp mir eine der vielen Packungen, die ich noch nciht probiert habe. Bis jetzt haben die Teile immer ähnlich geschmeckt, süß und sonst nach nicht viel. Die Formen sind wenigstens unterschiedlich und man hat ein bisschen Abwechslung.
Was ich hier in den Supermärkten vermisse ist guter Käse und gutes Brot. Es gibt zwar im Safeway (Supermarkt) ne kleine Ecke mit verschiedenen europäischen Käsesorten, aber ne kleine Kugel Mozarella kostet hier $3 und das ist einfach zu viel. Die anderen Käsesorten kosten ein vielfaches der $3 und ich probiere mich bunt durch die amerikanischen Käse durch. Mal schauen wie lange es dauert, bis ich was finde das mir schmeckt.
Beim Brot bin ich dazu übergegangen einfach selber jeden Sonntag Brot zu backen. Ist ein einfaches Weißbrot, abeer besser als jedes Toast Standartbrot das ich hier bis jetzt gegessen habe.

Die Woche vergeht recht unspektakulär, am Dienstag verpasse ich das wchentliche Volleyballspiel, weil ich mich etwas komisch fühle und mich in meinem Bett von der Erkältung oder was auch immer ich hatte erhole.
Heute abend geht es dann zu einer Geburtstagsfeier von Luiz, den ich hier durch die Global Devils kennengelernt habe, in eine Microbrewery neben unserem Apartmentkomlex.
Morgen steht dann ein weiterer Trip mit Daniela auf dem Programm, es geht zu nem richtig großen Meteorkrater hier in Arizona und dem Petrified Forest.
Hab mal wieder nciht wirklich ne Ahnung was ich da machen werde, ich galub das selbe wie immer: Tourist sein :-D

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