Mittwoch, 2. September 2009

die zweite woche

So langsam komme ich hier in einen Rhytmus rein. Morgens wird um spätestens 8 aufgestanden und nach nem Frühstück auf meine Art (wer mich kennt weiß, dass das ein kaffee oder tee ist und wenn ich viel zeit habe vllt ein müsli am morgen). Ich schwinge mich auf meinen Drahtesel und radle zur Uni in mein Labor. Ihr fragt euch bestimmt warum ich so früh aufstehe. ganz einfach wenn ich später losfahren würde, wären die Temperaturen hier so hoch, dass ich völlig durchgeschwitzt im labor ankomme und das will ich nicht, so eintgehe ich ein bisschen den 35 grad die es hier schon um 10 uhr morgens hat. Nach fast einer Woche ohne Schlüssel und Rumgesuche nach Leuten die mir die Tür aufmachen können habe ich gestern endlich meinen eigenen Schlüssel bekommen.
Schlüssel und Schlösser hier sind generell ein bisschen anders als in Deutschland. Wenn man hier ein Schloss aufmacht, dreht man den Schlüssel um 180° nach links und dann wieder um 180° nach rechts. Bis ich diesen ganzen mechanismus mal verstanden hatte und es dann automatisch ging, stand ich ab und zu vor der Tür und hab mir überlegt ob ich zu blöd bin um ein simples Schloss aufzumachen. :-D
Wie dem auch sei, ich hab im Labor nen eigenen Platz zugewiesen bekommen wo ich mich jeden Tag mit meinem Laptop ausbreite. Ich bin noch nicht wirklich so weit, dass ich Experimente machen kann aber ich arbeite darauf hin. Wenn das gnaze so funktionieren wird wie ich mir es erhoffe, ist vielleicht sogar ne Publikation oder ein Patent drin (ich geb zu ich träum gerade ein bisschen (^-^)).
Gestern war ich beim ersten Treffen des Arizona Outdoor Clubs. Es ist ein Club von Studenten für Studenten um in die Natur zu gehen und einfach Outdoorsachen zu machen. Dieses Wochenende finden auch schon die ersten Ausflüge statt. Daniel und ich haben uns für Camping und Wandern in Sedona eingetragen. Ich hoffe, dass das ganze klappt, denn auf der Liste sah es ein bisschen so aus, dass nicht so viele Leute mit Auto da hin wollten. Mal schauen was so die nächsten Tage bringen.

Gestern Abend waren wir nach diesem Treffen noch ein bisschen Volleyball spielen mit den anderen Internationals und global devils. Was wie immer ziemlich spaßig war, da keiner richtig spielen kann und eher der olympische gedanke zählt :-)
Danach ging es in eine sogenannte "microbrewery" was im Prinzip ner kleinen Brauerei entspricht, die ein Restaurant betreibt und nebenher ihr Bier verkauft. Auf der Karte gab es dann diverse Bierspezialitäten aus aller Welt und Bayern. Für mich gab es deshalb ein Hefeweizen, das gut war und so mit das Beste Bier das ich hier in den USA getrunken habe. Bin dann aber doch auf Long Island Icetea umgestiegen, weil das zeug genauso teuer war wie ein Bier. Am Ende des Abends standen dann 18 Long Island Icetea auf der Rechnung (hab die nicht alle selber getrunken) und noch einiges mehr. Alles in allem war das ein sehr spaßiger Abend und ich bin dann irgendwann Mittwoch morgen im Bett gewesen. Und wie erwäht gings dann wieder ab ins Labor (diesmal aber erst um 11, das fahhradfahren hat beim Aufwachen sehr geholfen).

Wer übrignes Postkarten aus Arizona bekommen will, der soll sich mal bei mir melden.

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